Fürstengemälde

Die Stadt Freiberg verfügt über eine der umfangreichsten und vollständigsten Sammlungen von Gemälden der sächsischen Landesfürsten. Diese läßt sich durchaus als "Freiberger Fürstenzug" bezeichnen.

Bis 1944 waren die Bilder im Freiberger Rathaus (Ratssaal und Ratsdiele) ausgestellt und Besuchern zugänglich. Gegen Ende des 2. Weltkrieges, als die Gefahr einer Bombardierung der Stadt hoch war, wurden sie nach Dorfchemnitz ausgelagert, wo in den Nachkriegswirren leider auch mehrere Gemälde verloren gingen. Erst im August 2009 ist durch glückliche Umstände eines der Gemälde (König Johann) wieder in den Besitz der Stadt zurückgelangt.

Ein Teil der Gemälde ist seit den 1980er Jahren wieder im Freiberger Rathaus ausgestellt und Besuchern zugänglich. Einige der Bilder finden sich in den Ausstellungsräumen des Freiberger Stadt- und Bergbaumuseums und mehrere Fürstengemälde sind zur Zeit leider nicht offen zugänglich. Sie befinden sich im Magazin des Museums. Zudem sind einige der Gemälde restaurierungsbedürftig.

Unser Verein unterstützt die Restaurierung und Ausstellung der Freiberger Fürstengemälde. Die ersten Maßnahmen konnten bereits realisiert werden. So hat beispielsweise unser langjähriger Vereinsvorsitzender Dr. Knauf seine ihm zusammen mit dem Bürgerpreis verliehenen 500 Euro Preisgeld für die Sanierung der Gemälde gespendet. Wir rufen weitere Bürger und Unternehmen auf, sich an diesem Vorhaben zu beteiligen. Unser langfristiges Anliegen ist es, dass alle Fürstengemälde wieder im historischen Zusammenhang als "Freiberger Fürstenzug" präsentiert werden.

Auch durch die Initiative unseres Vereins wurde erreicht, dass seit 2012 ein großer Teil der Fürstengemälde wieder in der Ratsdiele ausgestellt und damit der Öffentlichkeit zugänglich sind. Weitere Gemälde sollen in den nächsten Jahren saniert und ebenfalls ausgestellt werden.